Mal was Neues, Thrash Metal aus Malta. Schon nach den ersten Sekunden von "Final Stance" wird klar, dass Slit bei ihrem zweiten Werk "Ode to Silence" brachial zur Sache gehen. Ohne Gnade haut uns das Trio ihre elf Songs um die Ohren. Dem überraschten Zuhörer wird nicht nur "normaler" Thrash Metal serviert. Bereits im zweiten Song experimentieren die Jungs wie wild. Im doomig angehauchten Zwischenpart schreit der Frontshouter "Frank" nach bester Death-Metal Manier seine Wut durch die Lautsprecher. Danach folgen einige knallharte Hardcorebreaks. Bei "White Shotgun" kommt auch die elektronische Verzerrung nicht zu kurz, es entsteht eine gewöhnungsbedürftige Mischung aus "Slipknot" und Todesmetall-Gebrüll.

Ich habe allerdings Mühe mit dem Schlagzeug. Es dominiert über weite Strecken das ganze Album. Der Drummer macht zwar seine Sache ordentlich, die Gitarre wird aber dadurch ein Stück weit in den Hintergrund gedrängt. Schade ist auch, dass Slit nur als Dreierbande auftreten. Mit einer zweiten Gitarre könnte man hier noch viel rausholen. Ach ja, das Schluss-Instrumental in "Il-Halfa" hätten sie sich schenken können, dieses basslastige Gewumme nervt doch nur.

Das Booklet mit seinen düsteren Bildern ist durchaus sehenswert, leider fehlt darin ein Foto der Band. Trotzdem, für den spannenden Mix aus Thrash-, Death- und Doom Metal gibt es acht Punkte.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Anticulture

Veröffentlichung

11/2006

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal