Zwei wichtige Schlagwörter, die einem zu Sun of Sadness einfallen sind Abwechslungssreichtum und Vielseitigkeit. Hinter ihrem dritten Album "Ghost" verbirgt sich ein Werk, welches gekonnt verschiedenste Stilrichtungen vereint. Die Grundmauer bildet der Black Metal, wobei Death-, Thrash-, Gothic- und Rock-Passagen das Ganze schmücken. So finden auch die Klänge des Keyboards ihren angemessenen Platz und gesanglich fallen die Variationen auch nicht geizig aus: Über Gekeife, Gegrunze und Sprechgesang trifft man alles an. Und auch bei der Gesangssprache bleibt man nicht eintönig, denn gesungen wird entweder auf Englisch oder auf Deutsch.

Geschwindigkeits- und Lautstärkenwechsel sind also an der Tagesordnung. Ruhige besinnliche und aggressivere Passagen bieten sich einen Zweikampf. Doch trotz dieser Vielseitigkeit vernimmt der Hörer stets den roten Faden, welcher sich durch das Werk zieht. Die Produktion kommt druckvoll und rau daher. Doch, man darf sagen, dass die sechs Köpfe ihr Handwerk verstehen. Ab und an finden zwischen harmonischen Klängen auch schräge und eher progressive Klänge ihren Platz, was dem Ganzen noch einen speziellen Touch verleiht.

Wer sich "Ghost" von Sun of Sadness zulegen will, darf sich nicht in ein Genre verbissen haben und sollte für alle möglichen Variationen offen sein.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Onge Records

Veröffentlichung

10/2006

Format

CD

Land

Genre

Dark Metal