Wie bereits im Vorfeld zu erwarten war, hat sich im Hause Drawn And Quartered nichts geändert. Man befindet sich stilistisch noch immer im Fahrwasser solcher Bands wie Immolation und Incantation. Folglich wird ein gewisser Brutalitätsgrad nie unterschritten und durch zahllose Blastbeats und Grunzexzesse ständig auf einem konstant hohen Level gehalten.

Um die akustische Seite näher zu durchleuchten sei gesagt, dass sich Drawn And Quartered auch bei "Hail Infernal Darkness" einen Dreck um Originalität, Abwechslung oder sonstige Annehmlichkeiten scheren. Hier zählt nur eins: Primitives Prügeln und das so erbarmungslos wie möglich. Mit sturer Aggressivität sumpfen die Songs gnadenlos vor sich hin und dabei direkt am Ohr des Rezensenten vorbei. Selten klingt brutaler Death Metal so beliebig und identitätslos. Dabei schafft es auch nur das knackige "Genocide Advocacy" direkt auf den Punkt zu kommen und nicht wie beispielsweise "Procession Of Pain" die recht guten Ansätze durch einen langatmigen Charakter zu entkräften.

"Hail Infernal Darkness" bleibt letztendlich nur ein konventionelles Death Metal Album ohne Profil und jeglichen Wiedererkennungswert. Die Fans der Band bekommen genau das was sie möchten, doch der Rest wird sich schon nach kurzer Zeit gelangweilt abwenden und sich nach einem spannenderen Zeitvertreib umsehen.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Moribund Records

Veröffentlichung

5/2006

Format

CD

Land

Genre

Death Metal