"Somewhere Along the Highway" heisst das neue Werk - und wie bereits beim Vorgänger beschreibt der Titel sehr treffend die dargebotene Klangwelt. Es ist also kein zweites "Salvation" geworden, nein, die beschriebene Platte basiert auf einem eigenen Konzept und zeigt eine neue, bisher unbekannte Seite der Schweden. Während "Salvation" vor allem apokalyptisch, zerschmetternd und niederdrückend, aber auch erlösend war, lebt "Somewhere Along the Highway" von einer tief emotionellen, teilweise gar verträumteren Seite. Musikalisch gesehen bleibt im Grunde alles beim Alten: Intensive, düstere, erdrückende und dynamische Klangwände. Mir scheint jedoch, dass die elektronischen Elemente etwas penetranter eingesetzt werden. Im Zusammenhang damit passiert es plötzlich, dass die Nordländer leider ein-zwei-Mal in einem Liedfragment etwas ins Schlittern kommen und an diesen Stellen unnötigerweise zu lange verweilen. Aber über die gesamte Länge von knapp 65 Minuten fällt dieser Negativpunkt kaum ins Gewicht. Weiter fällt auf, dass sich die Gesangslinie nicht mehr nur aus heiserem Geschrei zusammensetzt. Dies macht sich vor allem beim ruhigen und getragenen "And With Her Came the Birds" bemerkbar.
"Somewhere Along the Highway" ist wohl mit Abstand die am wenigsten beklemmende und wärmste Veröffentlichung von Cult of Luna! Mir persönlich hat das Konzept von "Salvation" zwar mehr zugesagt. Dennoch, bis auf die ein, zwei minimalen Abschreiber, eine bullenstarke Scheibe! Jeder, der nur im Ansatz etwas mit emotioneller Musik anfangen kann, kommt daran nicht vorbei! Ach ja, die Messlatte ist nur um einige Mirkometer abgesackt, bleibt aber fast auf konstantem Niveau…
Das Album wird als CD im Jewelcase und im Digipack so wie als Gatefold Doppel-LP mit jeweils unterschiedlichem Cover veröffentlicht. Bei einigen Internetläden gibt es gratis zur Bestellung einen auf 1000 Stück limitierten Siebenzöller, welcher mit den beiden Neuinterpretationen "Bodies" (The Smashing Pumpkins) und "Recluse" (Unbroken) bestückt ist.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Earache Records |
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Veröffentlichung |
4/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Hardcore |