Wiedersehen macht Freude! So lautet zumindest mein Fazit nachdem ich mir das Erstlingswerk der Blastmasters aus good old Florida zu Gemüte geführt habe. Damals, als ich ihr Demo hörte, war man im Lager der Meister noch auf der Suche nach einem Saitenhexer, den man nun in Jeff Parrish gefunden hat. Dass der Mann sich gut in den Sound der Truppe aus dem Death Metal-Mekka einfügt, beweist "Twisted Metal".

Wie schon auf dem Demo – dessen Songs neben sieben Neuen hier vertreten sind - regiert auch hier der musikalische Vorschlaghammer, sprich der Name Blastmasters kommt nicht von ungefähr. Cannibal Corpse reduziert auf das Wesentliche trifft das Gebotene wohl recht präzise. Doch bei allem Blasts und Hochgeschwindigkeit vergisst man nie, was sich im Todesmetall gehört: Groovige Parts und rockige Zwischentöne bekommen auch eine Chance sich in den Gehörgängen des Hörers festzusetzen. Das gelingt auch gerade in Stücken wie "Catastrophic System Failure" und "The Beheadings". Etwas Kritik sei dennoch geäussert: Bei den Blastparts hätte das Schlagzeug manchmal etwas klarer klingen können, ansonsten gibt es am Klanggewand nichts zu meckern. Die Riffs walzen schön deutlich und druckvoll alles nieder was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und selbst die Flucht auf den nächsten Baum verspricht keine Rettung vor der Death Metal-Dampfwalze aus Amiland.

Letztlich verfolgen die Blastmasters ihren eingeschlagenen Pfad konsequent weiter und beweisen dass sie mit ihrem kurzweiligen Death Metal auch locker ein Album füllen können. Noch etwas mehr Eigenständigkeit und einer Wertung im zweistelligen Bereicht steht nichts mehr im Weg.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

2/2006

Format

CD

Land

Genre

Death Metal