Die Sechssaiter schrammeln ordentlich, arg eintönige Fell-Attacken lärmen vor sich hin und stimmlich pendeln die Amerikaner zwischen thrashigen Gekeife und unverständlichem Grunzen, was dem durchschnittlichen Schwarzwurzler allerdings ausreichend bekannt vorkommen sollte, wenn nicht gar bereits zum Halse heraushängt. Instrumental wird mal in annehmbarer, mal in schlechterer Qualität vorgegangen, was in letzterem Fall wohl auf das Alter der Aufnahmen zurückzuführen sein wird, da es sich bei "Hatewar 666" um eine Zusammenfassung der bisherigen Veröffentlichungen handelt. Neben aufgewerteten Demo-Songs und der "Bloodwars of Heretic Supremacy"-EP sind zudem einige bisher unveröffentlichte Stücke enthalten, die eigentlich über Goat Productions als Album hätten erscheinen sollen. Es hat wohl nicht sein sollen. Schade ist es um die Aufnahmen allerdings nicht zwingend, denn grösstenteils langweilen die vier Amerikaner einfach und wenn gute Ansätze durchschimmern – wie im Falle von "Swine Hostess" oder "Victory Entranced", die ausnahmsweise bei Laune halten – so werden diese vom schwachen, öden Klang im Keim erstickt. Schade, wo doch die Amerikaner ausserordentlich gutes Schwarzmetall schmieden können – man denke nur an Kult ov Azazel, Nachtmystium oder Ibex Throne.
Fans einer ordentlichen Portion Krach, einhergehend mit einer gehörige Prise hoffentlich nicht zu ernstgemeinter Klisché-Bosheit, sollten ein Ohr riskieren. Wer Ansprüche an seinen dunklen Stahl stellt, lässt die Finger von dem Werk, denn bis auf wenige Ausnahmen wird hier Langeweile mit Corpse Paint serviert.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Infernus Rex |
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Veröffentlichung |
2/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |