Was soll man Schlechtes über eine Band schreiben, die Altbewährtes fehlerfrei vorträgt und sich dazu auch noch in den eng gesteckten Grenzen des Genres aufhält? Eben, man kann nichts Schlechtes schreiben, jedoch auch nicht zwangsläufig etwas Gutes.

Die Songs setzen sich aus dem zusammen, was den Schwarzstahl seit jeher ausmacht. Die Riffs sägen unerbittlich vor sich hin, erzeugen mal Kälte, um dann wieder in Raserei umzuschlagen. Die Rhythmusabteilung macht das, was von ihr erwartet wird: Sie liefert solide Unterstützung ohne wenn und aber. Leider werden die Kompositionen dadurch aber auch nicht zwangsläufig spannender. Die einzelnen Nummern sind derart voraussehbar, man weiss beim ersten Hören der Scheibe, wann wo das Drumfill kommt oder das Tempo angezogen wird. Schon der Opener und Titeltrack macht das Dilemma deutlich, nach kurzer Zeit stellt sich Langeweile ein, da man alles schon kennt. Diese drückende Langeweile verschwindet auch im weiteren Verlauf des Albums nicht mehr, leider.

Sofern sich das Quartett nicht darum bemüht, einen eigenen Stil zu finden, ist die Zukunft schon vorbei, bevor sie begonnen hat.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eerie Art Records

Veröffentlichung

2/2006

Format

CD

Land

Genre

Black Metal