Eine stimmungsvolle Reise durch geisterhafte Landschaften präsentieren die vier Deutschen auf ihrer aktuellen Demo-CD 2005. Erschaffen wird die Illusion durch ein penetrantes Keyboard, ein ziemlich polterndes Schlagzeug, Gitarre und dem von Gekeife bis erhabenen Ohs und Ahs sehr variabel agierenden Gesang. Wegen der übersteuerten Aufnahme haben die diversen Wechsel in Tempo und Einsatz der Instrumente Mühe, ihre Wirkung zu entfalten.

Nichtsdestotrotz bemerkt man bei "Naturherrschaft" sehr schnell, dass die fünf Stücke mit Herzblut und Hingabe komponiert worden sind. Durch die vielen Stimmungswechsel von rasanten, von verzerrter Gitarre dominierten Teilen zu sanften, zierlichen Passagen und dem Einsatz verschiedenster Keyboardklängen sind Grimburg weit von Belanglosigkeit entfernt und vermitteln ihren Ernst in den Titeln. Leider ist die CD dermassen fehlerhaft eingespielt und laienhaft aufgenommen, dass das Ganze so schmackhaft herüberkommt wie eine mit Arsen versehene Erdbeere. Darüber hinaus grenzen für mich einige gesprochene Einlagen an Lächerlichkeit, und die ermüdenden, in dieser Form absolut totgespielten Tonfolgen tragen das ihrige dazu bei, dass "Naturherrschaft" ein ziemlich ungeniessbares Stück Tonkunst ist.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

2/2006

Format

CD

Land

Genre

Pagan Metal