Die Badewannenscheisser schlagen jedenfalls in die musikalische Kerbe des Grindcores und Death Metals. Wirklich ausgereift klingt das Ganze allerdings bei Weitem nicht. Das Schlagzeug poltert ziemlich vor sich hin und das leider viel zu gewöhnlich. Die "Zupfgeigen" klingen eigentlich ganz passabel, aber überzeugen kann die Gitarrenarbeit ebenfalls nicht. Dafür klingt eigentlich alles, das Growling mit einbezogen, viel zu gewöhnlich und ziemlich langweilig. Eine gelungene Abwechslung stellt dagegen die humorvolle Zweitstimme, die wie eine extreme Parodie auf Brian Johnson (ACDC) gesehen werden kann, dar. Auch die witzige und als "Introduction" betitelte Hommage an Nintendo zeugt von grossem Humor. Das ist eine Eigenschaft, die oft von vielen Bands zu erreichen versucht wird, jedoch meistens nur in peinlichen Endresultaten endet, die statt mit genialer Comedy aufzuwarten vielmehr die ernüchternde und knallharte Realität auf den Plan ruft. Leider wird diese offensichtliche Stärke von den Badewannenscheissern zu sehr vernachlässigt. Einige Songs strotzen nur so vor Gewöhnlichkeit, wobei andere ihr skurriles Wesen komplett entfalten und voll ausschöpfen können. Ausserdem fällt es ziemlich schwer, die "normalen" Songs für voll zu nehmen, wenn die Schokoladenseite des Albums nicht ganz so ernst daherkommt. Dieser Zwiespalt verträgt sich nicht besonders gut und beschert "Dancehall Grind" einen ziemlich faden Beigeschmack.
Bathtub Shitter ist auf jeden Fall eine Band, die sehr grosses Potenzial hat, zukünftig als reine Spassband zu einem Rundumschlag auszuholen. Mit diesem Album scheint jedoch schon einmal ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht zu sein, selbst wenn das Material zum Teil noch recht unentschlossen wirkt und keine wirklichen Hits bereithalten kann. Eine Kaufempfehlung kann man allerdings nur für hartgesottene Nippon Liebhaber aussprechen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
(S)Hit Jam Records |
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Veröffentlichung |
2/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Grindcore |