Wer gerne 20-minütigen Soundbrei hören will, der ist mit Animus Mortis´ neuer CD gut beraten. Schlagzeug, Gitarren, Bass, Gesang und Keyboard wurden hier so gut vermischt, dass man meistens nicht das Geringste rauszuhören vermag. Dazu kommt noch ordentlich viel Halleffekt, um ja sicher zu gehen, dass auch wirklich keiner was raushört. Um das Ganze auch noch langweilig genug auszustatten, dürfte die Band beschlossen haben, mit "Abyss Of Delirium" ein zweieinhalb Minuten langes Keyboardstück, welches sich auf zwei Akkorde beschränkt und von Wind untermalt wurde, auf die Scheibe zu bannen. Denn die 0815 Riffs, die man unter grosser Anstrengung vernimmt, waren scheinbar noch zu aufregend.

Eine gute Stelle hat die Scheibe allerdings. Das ist ein kurzes Mid-Tempo Riff in "Desolate", welches aber nach nur wenigen Sekunden von einem wahnsinnig unpassenden Schlagwerk wieder zerstört wird. Drei Punkte gibt es von mir für eine Handvoll Parts, welche eigentlich gar nicht schlecht sind. Jedoch wurden solche Teile schon in etlichen anderen Liedern, von anderen Bands, besser in Szene gesetzt.

Ich glaube, dass "Thresholds of Insanity” durchaus seine Fans finden wird, denn gerade im Black Metal Bereich gibt es viele, die auf solch primitive Musik stehen. Für meinen Geschmack ist die Scheibe jedoch viel zu billig, was auch auf die Aufmachung zutrifft. Zum Glück ist sie so kurz, dass man sie fast nicht wahrnimmt.

Albuminfo

Punkte

 

1/5

Label

Debemur Morti Productions

Veröffentlichung

2/2006

Format

CD

Land

Genre

Black Metal