Hat die Welt nicht schon genug Fungrinder? Ja, viele untalentierte noch dazu. Was solche Bands wie Excrementory Grindfuckers salonfähig gemacht haben, zieht sich jetzt in unzähligen, vermaledeiten und vor allem schlechten Nachahmungsversuchen bis über die Landesgrenzen hinaus. Hier haben wir einen tschechischen Vertreter bereits genannter Grind Ausrichtung.

Angefangen bei dem vollkommen behinderten Cover, welches eine bebrillte Frau in drei verschiedenen Outfits zeigt, über den, von nicht sehr grossem Intellekt zeugenden Bandnamen, bis hin zu solchen bisweilen idiotischen Songtiteln wie "Unsere Mutter Ist Halt Anderes" zeigt sich "Too Good To Be True" - wohl gewollt - mehr als dämlich. Beim musikalischen Aspekt allerdings fängt es an, richtig weh zu tun. Wer von solchen Chaosorgien keine Kopfschmerzen bekommt, den muss man wirklich beneiden. Es scheint, als spiele jedes Mitglied des "Onanizer Funchestras" was ihm gerade in den Sinn kommt. Mit ausgeklügeltem und durchdachtem Songwriting hat das hier absolut gar nichts mehr zu tun. Vor allem aber, bleibt der humoristische Charakter vollkommen auf der Strecke. Wenn hier mal gegrölt und dort mal das Keyboard rausgekramt wird, oder einfach nur hirnrissige Sprachsamples eingesetzt werden, dann erzeugt solches Vorgehen zumindest bei mir keine muntere und ausgelassene Stimmung. Sowieso wirkt das ganze Vorgehen, als auch das "Wir sind lustig"-Image der Band mehr als gezwungen.

Für eine solche Scheibe ist mir selbst mein schon ziemlich verdreckter Abfalleimer zu schade.

Albuminfo

Punkte

 

0/5

Label

Lecter Music Agency

Veröffentlichung

12/2005

Format

CD

Land

Genre

Grindcore