Klar kann ein Saitenquäler im Studio die Klampfen gleich mehrfach übereinander schichten, aber wenn die Songs kompositorisch auf eine Gitarre ausgelegt sind und die Band auch ihre Konzerte so bestreitet, dann wirkt das Material auf mich häufig etwas leer. Relativ simpel vor sich hinbratende Riffs und ein stur der Gitarre folgender Bass lassen diese Leere dann schnell zur Langeweile werden. So ist auch der eine oder andere Part auf "Trauma" ziemlich unspektakulär ausgefallen und eignet sich bestenfalls als Hintergrundbeschallung. Dass Stillbirth vornehmlich im Midtempobereich musizieren und kaum aus dem einen Grooveschema ausbrechen, bewirkt sein Übriges. Vieles klingt belanglos und wenig bleibt im Ohr hängen.
Interessant wird "Trauma" immer dann, wenn Melodien und Mehrstimmigkeiten auftauchen. An diese vorhandenen Ansätze müsste man anknüpfen. Der abwechslungsreichste Song "Victims of Nuclear Age" könnte eine zukünftige erstrebenswerte Richtung andeuten. Für die vorliegende Promo kann ich leider nicht mehr als die durchschnittliche Wertung vergeben, denn trotz der akzeptablen Produktion und einigen ansprechenden Riffs sind die guten Momente noch zu dünn gesät und der fade Gesang lässt einen unbeeindruckt. Solider Death Metal, nicht mehr und nicht weniger.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
10/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |