Die kräftigen, hart gespielten Thrash Metal Bolzen sägen sich mit aller Rohheit in das Gewürm der gesamten Szene. Armistice tummeln sich gern in Gegensätzen herum, denn von wüsten Thrash Metal Ambossschlägen, bis hin zu schleppenden und massiven Doomwalzen findet sich eine breite Thrash Metal Offenbarung wieder. Mit "Childsoldier" gibt’s gleich zu Beginn einen echten Burner, der sich erbarmungslos in deinen Popo bohrt. Aber auch das doomige "Trials of fear" ist eines der handfesten Überraschungen des Albums, wer hätte an so eine Walze gedacht. Ehrlich, ich bin beeindruckt! Die immer wieder auftauchenden "early" Slayer Anteile, geben der ganzen Sache noch den richtigen Anstrich. Der Thrash Metal lebt hier von vielen Tempowechseln, zeitweiser und dosierter Geschwindigkeit und einer massiven Riffwand. Wem es hier langweilig wird, der hört die falsche Musik. Die Mischung der verschiedenen Thrash Metal Gangarten bringt ordentlich Moshatmosphäre auf den Suppenteller, besonders dann wenn ein Song sich so entwickelt wie man es gar nicht erwartet hätte. Die Deutschen sind garantiert für die eine oder andere Überraschung gut. Armistice gehören zu den Bands die nicht blind kopieren, sie haben ihren eigenen Grossangriff zurechtgebogen, der von groovigen, rasenden und sehr komplexen Rifftornados lebt!
Die einprägenden Songs, schleifen sich perfekt in das Grosshirn und räumen dir deine Lauscher wieder von Sperrmüll frei. Armistice machen nicht den Standart old school Thrash, auch wenn ich es gern so hätte. Ihre Musik lebt von Vielseitigkeit in der Grundausrichtung und einer Menge Groove, der live sicher für verfilzte Haare sorgen wird. Eine weitere deutsche Thrash Metal Offenbarung, die ihren Stellenwert behaupten wird. Thrash to the Bone!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Bad Land Records |
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Veröffentlichung |
9/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |