Gesanglich bewegt sich Frontmann Eric Thon meist zwischen schön krächzigen Shouts und tieferen Growls. Ab und zu kommt aber auch Klargesang zum Einsatz und der ist einer der kritischen Punkte auf diesem Debüt: Zwar ist er als weitere Abwechslung und originelle Einlage ganz gut gemeint und prozentual eigentlich auch richtig dosiert, nur kommt er, um es mal eher nett auszudrücken, etwas unbeholfen herüber. Direkter gesagt: Jungs, nehmt bitte einmal ein paar Gesangsstunden (manchmal versuchen sich nämlich sogar zwei gleichzeitig am Mikro, was das ganze wirklich nicht besser macht)!
Bei jedem weiteren Hördurchlauf gefällt mir "The Savage Circle" besser und besonders Variationen im Gesang und die Beherrschung der Instrumente hinterlassen einen wirklich guten Eindruck. Doch vom ersten bist zum letzten Ton trübt etwas den Hörgenuss: Die Produktion ist ziemlich dumpf und auf Demo-Niveau. Schade so etwas, besonders heutzutage, wo doch jede Schülerband eine einigermassen gescheite Ton-Qualität hinbekommt! Da verstehe ich es nicht, wie eine Band mit Plattenvertrag solch einen dürftigen Sound abliefern kann. Aber wer weiss, vielleicht hat das Quartett aus Minnesota es ja gerade auf diesen rauen Klang angelegt. So oder so wird er aber wohl die meisten Hörer stören und die Gruppe in ein schlechteres Licht rücken als sie es verdient hätte.
Glücklicherweise handelt es sich bei "The Savage Circle" um ein Debüt-Album. Wenn jetzt die Amis für ihr nächstes Werk auf eine gute Produktion achten, vielleicht noch etwas länger am ganzen Material feilen und zu Guter letzt der Sänger an den cleanen Vocals arbeitet, könnte ihr nächstes Werk nämlich mehr als ordentlich ausfallen. Dass nämlich Potential vorhanden ist, ist ganz deutlich erkennbar. Wer besonders bezüglich der Produktion gerne einmal ein Auge zudrückt, kann aber ohne Probleme auch bereits jetzt Under Eden schon mal antesten.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Black Lotus Records |
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Veröffentlichung |
9/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |