Neben grossartigen Thrash Metal Bands in Deutschland wie Nocturnal, Witchburner oder Delirium Tremens gibt es seit geraumer Zeit immer mehr glänzende Thrashbastionen in Italien zu erklimmen. Die Black Thrasher um Vexed, Extrema und Hatework zeugen seit längeren von Ambossschlägen, die der Vernunft eines Metal Force Angriffs entsprechen.

Mit Devaster reiht sich ein weiterer Oberadmiral der traditionellen und massiven Reinkultur jenes Sounds ein. Die erst seit 2002 aktiven Atomstreitkräfte zelebrieren ihren kräftigen und von Bands wie Sodom bis hin zu Motörhead aktivierten Urknall mit viel Klasse. Ich habe schon länger keine Band mehr vernommen, die mit ihrer erster Tonkonserve soviel Gewitter aufgewirbelt hat, dass einem der Propeller vom Seitenmast geflogen ist. Mit den fünf glänzenden Erstschlägen donnert das italienische Gespann der Unerschrockenen ganz geschwind durch den Tümpel der Trendfürze! Wer hätte das gedacht? Ich werde gleich mal italienische Thrash Metal Gene verpflanzen, um den ganzen New School Metalcore Posern den Hintern zu traktieren.

Das gute an dieser Demo ist, dass es schön druckvoll produziert ist und allen Nörglern auch in dieser Hinsicht das Lästermaul stopfen wird. Und wenn Devaster erstmal ihren traditionellen Thrash Metal mit der tarnfarbenen Kehrmaschine in Schwung bringen, dann wird das unfähige Laub der Szene rückwärts vom Baum geblasen. Denn der jederzeit kräftige und druckvolle Sound der Jungs hat die Intensität eines Kamikazetornados. Hört euch mal die gestandene Gitarrenfront an, welche sich hier in bester Berserkermanier aufstellt, ziemliches Biest, was uns Devaster hier vorsetzen. Mit "Persecution" legen die Italiener sogar noch ein paar Kohlen nach, wobei die überzeugenden und kräftigen Thrashkommandos immer was zu melden haben. Und zwar ganz laut und gemein.

Die Jungs haben hier absolut nichts falsch gemacht und zelebrieren durchaus geradlinigen und hochmotivierten Thrash Metal, der locker mit Bands wie Witchburner oder Fatal Embrace aus Deutschland mithalten kann.

Devaster haben mich von Anfang an überzeugt und machen ihre Sache in bester Teutonen Thrash Metal Standhaftigkeit geradezu richtig. Der niemals langweilige und powervolle Sound der Vier weiss bis ins kleinste Detail zu überzeugen, wer hier meckert, hört die falschen Bands! Die Promo "Infernal March" gibt’s in anständiger und qualitativer Aufmachung direkt bei der Band für akzeptable 6€ inklusive Porto. Thrash Metal Command, oder verkriecht euch!

 

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

 

Eigenproduktion

Veröffentlichung

 

8/2005

Format

 

CD

Land

   

Genre

 

Thrash Metal