Intro: nie gehört! Getreu diesem Motto bolzt der fünf Stücke umfassende Silberling mit "may the holocaust appease thy god" los. Ewiggestriges Geschrammel der alten Schule mit Blast und unheilsschwangerem Gesang. Das ist die Quintessenz von Vociferian aus Frankreich.

Vor diesem Hintergrund mutet das Statement aus der Labelinfo recht ambivalent an. "This is black / death metal at its best, a spiked fist in the face of all posers!" Es ist wohl unbestritten, das dieser Sound alle Poser in die Flucht schlagen wird. Andererseits möchte ich meine Zweifel anmelden, dass die 1000-mal gespielte Musik die Spitze der beiden Genres darstellt. So authentisch die Musik auch klingen mag, sie ist einfach zu oft gespielt worden. Als kompaktestes Lied des Albums kann "esse dyabboli et infecta et inficienia anmas" angesehen werden, bündelt es doch noch einmal alle schon erwähnten Kennzeichen von Vociferian. Was sich der gute Mann allerdings bei dem abschliessenden, gut 16-minütigen, industrialartigen Stück gedacht hat, sollte er einmal erklären. Diese Sound / Krachsammlung transportiert zwar eine gewisse morbide Stimmung, erscheint mir aber im Vergleich zur Gesamtspielzeit nur billige Zeitschinderei.

Für Kompletisten, die alle möglichen Undergroundveröffentlichungen haben wollen, mag diese CD in Ordnung gehen. Andere sollten mindestens vorher reinhören, bevor sie ihr Geld ausgeben.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

8/2005

Format

CD

Land

Genre

Black Metal