Wieso harmonieren? Falagar hat bei „The Ancient Glory“ eine sehr heroische und majestätische Grundstimmung geschaffen. Allerdings wird dieses majestätische Erscheinungsbild keineswegs mit überbombastischen Keyboardarrangements forciert, denn neben dem Tasteninstrument, dass eher zurückhaltend auftritt, findet man hauptsächlich im Midtempo gelagerte Folk Metal Kompositionen mit Flöten, Chören, cleanen sowie Black Metal vocals und sägenden Gitarren. Faszinierend sind auch die sich oft wiederholenden Songstukturen innerhalb einiger Titel, die fast schon eine hypnotische Wirkung haben, und so kann es gut passieren, dass schon bald vor dem geistigen Auge des Zuhörers Bilder aus einer längst vergangenen Zeit erscheinen, so, wie wir sie uns eben vorstellen. Weite Landschaften, vernebelte Wälder, blutgetränkte Schlachtfelder (na, deine Fantasie möcht’ ich nicht haben - Anm. d. Red.), stolze Krieger und heidnische Riten.
Wenn man jetzt einen Vergleich anstellen möchte, so wäre eine Mischung zwischen Summoning, Falkenbach und Vintersorg sicherlich nicht verfehlt. „The Ancient Glory“, das sollte man auch noch hervorheben, macht einen weitgehend ungeschliffenen Eindruck. Bittersüsse Melodien oder verzücktes Gitarrenzupfen findet man auf diesem Album eigentlich nicht, dafür jede Menge düstere Romantik und Atmosphäre. Hört Euch den Opener „The King Beneath The Mountains“ an, und ihr wisst, worum es bei Rivendell geht.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Skaldic Art Productions |
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Veröffentlichung |
6/2000 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Folk Metal |