Sehr wirr und chaotisch zeigen sich Novembers Fall. Die einzelnen Stücke sind bis zum bersten voll gestopft mit Tempi-, Stil- oder Gesangswechsel. Unermüdliches Dreschen und Bolzen und auch für filigrane, akustische Momente wurde viel Freiraum gelassen. Strukturen sind im Klangnebel nur ansatzweise auszumachen. Die Stimmbänder werden auf diverse Arten strapaziert. Das eigentliche Gericht besteht aus tiefen, todesbleiernen Grunzern und schwarzmetallischem Gekeife. Auch wenn man davon schon lange satt ist, gibt’s noch üppige Geflüster-, HC-Geschrei-, Normalo- und Sprechgesangs-Beilagen sowie einen leicht verzerrten, Corey Taylor’schen Gesangs-Dessert…
Am Ende hat man das Gefühl eine Kompilation mit verschiedenen Künstlern gehört zu haben. Es bleibt mir nur der bewährte Spruch: "Manchmal wäre weniger mehr." Auf dem nächsten Demo von Novembers Fall erwarte ich eine gereifte Band mit eigenem Stil und eine Scheibe, die den Namen Album verdient. "Broken Memories" stimmt mich dennoch optimistisch und ich glaube, dass Novembers Fall uns noch viel Freude bereiten werden.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
8/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |