Nachdem die Deutschen Scheibe um Scheibe zwar gute, jedoch nicht herausragende Musik fabrizierten, bollern sie sich mit "Issue VI" endlich in die Oberliga des Thrash Metals. Stilistisch hat sich gegenüber "Impact" zwar nicht allzu viel geändert und doch rollt der Stein: Beibehalten wurden die Metalcore-Einflüsse und der Death Metal-Anteil. Erstere wurden sogar noch leicht ausgebaut und werden durch die etwas laut geratene HC-lastige Stimme betont. Dies ist allerdings neben dem HC-Coversong von Zeke einer der wenigen Punkte, die mir nicht wirklich zusagen. Bei allem anderen: Daumen hoch für ein einwandfreies Thrash Metal Bollwerk!
Die Produktion ist noch ein Tick druckvoller als beim Vorgänger. Andy Classen hat im Stage One Studio wieder einmal messerscharfe Präzisionsarbeit geleistet. Die Stücke sind ein wenig eingängiger und damit mitreissender, jedoch keines Falls schnell ausgelaugt, wirken sie doch trotz der direkten Herangehensweise durchdacht. Dazu gibt’s eine Steigerung in Sachen Abwechslung beim Tempo. Die Jungs haben es mit variableren Kompositionen eindeutig geschafft, sich nicht selber zu kopieren und trotzdem unverkennbar nach Dew-Scented zu klingen.
Fazit: Die bisher beste Dew-Scented, die mit einem weniger modernen und leiseren Gesang noch mehr gepunktet hätte.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Nuclear Blast |
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Veröffentlichung |
7/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |