Mit ihrem neuestem Album "Temple of Mystery" schafften sie zwar nichts neues, dafür aber etwas grundsolides. Weder sind ihre Stücke kompliziert im Aufbau, noch ist das Riffing mit ultra-technischen Parts gespickt, dennoch lassen es die Kakerlaken grooven. Die Stücke sind allesamt in Midtempo gehalten, so richtige Nackenbrecher eben. Ab und zu sind interessante Leadstimmen auszumachen und auch eingängigen Melodien wurde Platz geschaffen.
Zwischen dem vielen Kopfgeschüttel darf dann ab und zu auch mal kräftig mitgesungen werden und das nicht zu knapp. Denn schon nach ein bis zwei Durchgängen sind dem werten Hörer die dazu geeigneten Passagen voll und ganz bekannt. Zu Hilfe kommt einem da das einfache Englisch in welchem Cockroach ihre Texte verfasst haben. Die Themenwahl der Texte ist breit gestreut, mal sind sie eher schwermütig, ein anderes Mal mit Humor zu verstehen.
Wie es von einer professionellen Veröffentlichung zu erwarten ist, geht die Produktion voll in Ordnung. Solide und Ausgewogen, vielleicht ein wenig zu brav und irgendwie etwas stumpf. Beides zusammen, die Produktion und der Hang zum Midtempo, lassen den Eindruck entstehen, dass die Mitglieder von Cockroach nicht mehr die jüngsten sind. Dass braucht man jedoch keineswegs negativ zu verstehen, denn "nicht jung" kann auch routiniert und erfahren heissen. Jedenfalls nimmt man es denn Typen voll ab, wenn sie "Speed and Thrash is our live" singen.
Den Kakerlaken sind mit "Cokroach", "Tekilla" und "Temple of Mystery" Songs gelungen welche hängen bleiben und an den Konzerten mit Sicherheit absolute Kracher sind. Mit 9 von 13 Punkten meine ich der Platte gerecht zu werden, vor allem da ich in den nächsten Jahren fest mit einem Nachfolger zu TOM rechne.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Supreme Chaos Records |
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Veröffentlichung |
6/2003 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |