Ganz ist mir das allerdings nicht gelungen. Ich mag zwar einerseits die Abwechslung und die Überraschungen, andererseits vermisse ich hin und wieder den Wiedererkennungswert. Einen eigenständigen Stil konnten Raised Banner trotz der verschiedenen Einflüsse noch nicht wirklich entwickeln, was man einer Demo-Band aber auch nicht vorwerfen darf. Am überzeugendsten ist das Material, wenn wie in "Inside Me" der wohlklingende Klargesang und das Gekeife gekonnt miteinander verwoben werden und dem Refrain einen erhabenen Charakter verleihen. Die etwas biederen Old School Heavy / Thrash Metal-Passagen reissen mich allerdings nicht sonderlich mit. Die müssten präziser vorgetragen werden!
Leider ist der vierte Song über weite Strecken ungeniessbar, weil sich auf der CDR offensichtlich ein übler Fehler eingeschlichen hat. Das ständige Knacken nervt gewaltig. So etwas sollte eigentlich nicht passieren, Jungs! Ich hoffe, das ist nur auf meinem Exemplar so. Ansonsten ist die Produktion für eine Demo aber absolut in Ordnung.
Nach mehreren Durchläufen entdecke ich immer mehr gute Momente und kann ein Antesten von "Cast in Nowhere" allen empfehlen, die Metal in der Schnittmenge von Heavy Metal und Melodic Death Metal mögen. Ein etwas tolerantes Ohr bezüglich Tightness und Produktion sollte man natürlich haben, wie oft bei Eigenproduktionen. Noch fehlt es Raised Banner ein wenig an Kompaktheit. Man darf aber auf das erste Album gespannt sein. Nach drei Demos wäre die Zeit für ein solches ja langsam gekommen!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
7/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |