Was braucht ein gutes Thrash Metal Album? Geschwindigkeit? Richtig. Härte? Auch richtig. Keyboards? Nein, wir sind hier beim Thrash, und nicht bei Power-tralala Metal. Aber weiter: Abwechslung im Tempo und irre Gitarrensoli? Richtig. Nettes Cover? Sicher, das Auge isst ja auch mit, also her mit dem Teufelscover.

Wenn eine Band alle diese Merkmale eines guten Thrash Albums beherzigt kann nichts mehr schief gehen, oder? Eine Gefahrenquelle gibt es noch: das Endprodukt klingt wie etliche Scheiben vorher, sprich Kopiealarm! Doch wir haben es hier mit Maze Of Torment zu tun. Und diese letzte Klippe umsegeln die Schweden geschickt, indem sie einfach eine Prise skandinavischen Melodiegespürs ihren Kompositionen beifügen. Und fertig ist das 5. Album der Bandgeschichte. Nachdem die Besetzungsprobleme beseitigt werden konnten steht auch einer livehaftigen Vollbedienung nichts mehr im Weg. Anspieltips sind eigentliche alle Songs, vorausgesetzt man kann was mit brutalem, traditionellen Thrash anfangen. Sollte das der Fall sein, sieht man hier eine Abrissbirne allererster Sahne vor sich, die für so manch Nackenstarre sorgen wird.

Bevor jetzt noch jemand meckert Coversongs seien überflüssig, ein bisschen Venom geht immer.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Black Lodge

Veröffentlichung

7/2005

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal