Um die Gemeinsamkeiten auf den Punkt zu bringen: Aufgenommen wurde "Riot Detonator" im Akkerhaugen Lydstudio (Emperor, Zyklon), in Zusammenarbeit mit dem Label Nocturnal Art Productions, dessen Eigentümer Samoth ist (Emperor, Zyklon). Wer nun aber auf eine billige Kopie dieser Bands hofft (die eh nicht zu kopieren sind…), wird bitter enttäuscht werden. Auch wenn der kehlige, zwischendurch stimmhafte Gesang demjenigen von Sechtdamon sehr ähnelt, haben die Stücke allesamt ihren eigenen Fingerabdruck; Zu überraschend, von glasklar bis dreckig-rockig, kommen die Soli daher, allzu fern jeglicher Vernunft präsentieren sich die Harmonien und Taktwechsel. So kommt der Urschrei "Warhead" zu Beginn der CD, wie wenn er verkünden wollte: Hey, ich hoffe Du bist Metaller und cool genug für DAS! Leider gelingt es Mind Grinder nicht, einen richtig zu fesseln. Es fehlen die Riffs mit dem gewissen Etwas, wobei hier das dritte Lied "The Rebellion" die Ausnahme bildet. Gekonnt eingestreute Disharmonien halten die Spannung in zum Teil doch langwierigen Riffs immer aufrecht, erschweren aber auf der anderen Seite das entspannte Zuhören.
Zum Schluss bleibt ein durchzogener Gesamteindruck. Eine makellose, druckvolle Produktion einer gewagten Mischung von verschiedenen Musikeinflüssen kämpft mit dem Problem, irgendwie nicht richtig gefallen zu können. Sicher folgt das eine aus dem anderen. "Riot Detonator" will nicht gefällig sein, sondern überwältigen, anecken und rocken zugleich. Wer dem schöngeistigen Metal dem Rücken kehren will, befasse sich mit Mind Grinder.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Nocturnal Art Productions |
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Veröffentlichung |
6/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |