Schwere Gitarren harmonieren mit anmutigen Piano- und Tastenklängen, welche teilweise durch die Gastmusikerin Anna S. eingespielt wurden. Lamentation bewegt sich stets in den langsameren und schwereren Gefilden. Wenn die beiden einmal aus dem Doom / Death-Schema ausbrechen, laden sie in leicht klassischen Klangwelten oder treiben Richtung Heavy Metal. Obwohl die schwermütigen Riffs simpel strukturiert sind, verlieren sie keineswegs ihre Wirkung. Dennoch wünschte ich mir an machen Stellen etwas "flinkere" Finger, speziell bei den Stücken an der 10 Minuten Grenze. Die Produktion geht in Ordnung, natürlich mit obligatem Demo Flair.
"Autumngrief" ist eine Hommage an den wunderschönen, farbenfrohen, aber auch todbringenden Herbst geworden. Lyrisch zollt Lamentation nicht nur der Mutter Natur Tribut, mit dem Stück "Tragedy Versus Elegy" vertonten sie ein Gedicht des römischen Dichters Ovid. Die Verträumten, doomigen Klänge werden mit deutschen, englischen und gar lateinischen Texten untermalt. Gesanglich offenbart das Duo die grössten Schwächen, meist zu monoton, zuwenig charismatisch. Weder bei Grunzern, noch bei normalen Gesangslinien oder gesprochenen Passagen überzeugen die beiden.
Die Band ist durchaus in der Lage in die obere Doom Liga vorzustossen, Falls die Riffs etwas ausgefeilter werden und das stimmliche Manko ausgemerzt wird.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
4/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |