Im Jahre 2002 kam von Divinity die erste EP, "Intensify" auf den Markt. Allerdings werden die meisten diese genau so wenig kennen wie ihre zwei folgenden Demos. Dafür haben die Jungs aber, nach einem Deal mit Nuclear Blast, die sechs Stücke der zwei Demos genommen und auf ihrem Debut-Album mit ein paar neuen Songs wieder aufgelegt. Als Produzent fungierte dabei zwar immer noch Sacha Laskow, der schon bei den zwei Demos der Auserwählte war; allerdings wurde das fertige Album von Tue Madsen veredelt, der ja kein unbeschriebenes Blatt mehr im Metal-Bereich ist. Dementsprechend gibt es am Sound schon einmal gar nichts zu meckern, was eine gute Voraussetzung für ein progressives Death/Thrash Metal-Album ist.

Nach einer kurzen Einleitung geht es auf "Allegory" schon ordentlich zur Sache und das pausiert auf dem ganzen Album nur ganz selten. Es wird gehackt, es gibt Mid-Tempo-Geknüppel, die Gitarren fideln fast ständig Melodien und Solos rein und das Schlagzeug spielt sehr abwechslungsreich und aufwendig. Die Sänger bringen die meiste Zeit eine gute Mischung aus Growlen und cleanem Gesang aufs Band und oft wird auch ordentlich geschrien, was manchmal sehr kraftvoll aus den Lautsprechern schallt. Selten, aber doch, kommen auch fette und eingängige, mit Doppel-Bass unterlegte Riffs zum Einsatz, welche das Geschehen etwas auflockern. Aber auch bei solchen Teilen werden gerne abstrakte Takte eingeflochten.

Natürlich bekommt man zu so einem Album nicht sofort Zugang. Manches gefällt gleich mal, anderes muss man sich schon öfter anhören um hinein zu finden. Aber Bands, die nach 08/15-Schema vorgehen gibt es schon zur Genüge. Diese hier ist etwas für den musikalisch gehobeneren Anspruch. Trotzdem ist es aber nicht allzu sperrig und lässt sich recht schön anhören und man kann auch sehr gut dazu bangen. Divinity wären live schon einmal ein Eintrittsgeld wert.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Nuclear Blast

Veröffentlichung

4/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal