Necksnapping Progressive Brutal Death Metal steht auf der Startseite der Bandhomepage. Zutreffender könnte man das nicht formulieren.
Einem leicht verwirrten Presslufthammer gleich, hämmern die Songs durch die Boxen und hinterlassen garantiert bleibende Schäden an den Halswirbeln Brutal Death erprobter Metaller.

Als Gitarrist oder Drummer kriegt man die Kinnlade nur schwer wieder hoch, nachdem man verdaut hat, was Tuni, Def und Frank einem gerade durch die Gehörgänge jagten. Das technische Niveau der Band ist zweifelsohne nicht von dieser Welt. Was den musikalischen Standpunkt betrifft, sind mir die Songs zu wirr. Der vielgenannte Rote Faden weist Knoten auf und ist über weite Strecken entweder nicht zu finden, oder in kleine Stückchen zerhackt.
Jeder einzelne Auschnitt aus den etwas mehr als dreissig Minuten ist hörenswert und birgt auch nach dem x-ten Durchlauf noch Interessantes. Zusammengesetzt fügen sich diese aber nicht richtig zu Songs zusammen. Das Album wirkt auf mich, wie eine Aufreihung von genialen Riffs und Übergängen.

Wer auf Brutalität ohne Ende steht und nicht den Anspruch hat, Songstrukturen zu verstehen, ist mit "Dominion of chaos" gut bedient. Wer jedoch versuchten will, einen der Songs nachzuspielen, wird mit Garantie kläglich scheitern.
Um es nochmal zu betonen: Die Scheibe ist aussergewöhnlich, aber keinesfalls leicht zu verdauen.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Painkiller Records

Veröffentlichung

4/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal