Die vier Stücke klingen schlicht und einfach zu altbacken. Was die schnellen Stücke von Marduk’s "Opus Nocturne" vor zehn Jahren noch ausgemacht hat, ist heute längst faulste Fäulnis und reisst keinen mehr von seinem auch noch so unbequemen Hocker. Die vier Stücke sind nicht nur teilweise unpräzis eingespielt, sondern bieten nicht die geringste Abwechslung. Man stelle sich vor, man gehe einen Weg entlang, den man schon tausend Mal abgewandert hat. Die Landschaft, die Häuser, alles ist schon längst bekannt und dümpelt vorbei, ohne dass man es richtig wahrnimmt. So geht es mir in etwa bei "The Old Legion". Die Scheibe dreht eine Runde und man merkt erst wenn sie die Runde beendet hat, dass sie sich totgelaufen hat. Nichts bleibt hängen vom monoton klopfenden Schlagwerk, von den einfallslosen Gitarrenzupfereien, dem knatternden Bass und dem durchschnittlichen Gesang.
Nicht einmal denjenigen, die Knüppelattacken im schwarzmetallischen Bereich vergöttern, kann ich Ghoast zum jetzigen Zeitpunkt ohne Bedenken empfehlen. In diesem Bereich gibt es weit bessere Bands, die es auch fertig bringen, die Breaks sauber zu spielen und den Takt zu halten. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
|
Label |
Eigenproduktion |
|
Veröffentlichung |
4/2005 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |