Melodischen Black Metal schmeissen uns die Schweizer von Atritas mit ihrem bereits fünften Demo um die Ohren. Die gute Produktion fällt einem schon beim Synthie-Intro auf. So sehr ich normalerweise Intros hasse, dieses kommt echt gut. Es ist kurz, bringt eine gute Atmosphäre mit sich und eine Sprechpassage erfüllt es mit der nötigen Kälte, welche schon das gelungene Coverartwork vorlegt. Die Aufmachung ist allgemein recht gelungen, auch wenn einen das eine oder andere geschminkte Bandmitglied eher zum schmunzeln bringt. Nicht jeder schaut automatisch böse aus nur weil er ein Corpsepaint trägt.

Musikalisch geht es sehr abwechslungsreich zu und her. Es gibt Lieder, bei denen kommt fast kein Keyboard vor und es wird mehr geknüppelt (Mongrel Monument) und andere wiederum sind überwiegend langsam und bieten sehr viel Keyboardklänge (Black Sunday). Allerdings bergen auch Songs wie "Mongrel Monument" schleppendere Teile. Gerade der eben genannte hat einen schönen Gänsehautpart in der Mitte. Einen wirklich herausragenden Titel gibt es auf der Scheibe eigentlich gar nicht. Dafür bewegen sich alle Tracks auf gleich hohem Niveau. So hört man immer wieder mal geile Gitarrenmelodien zwischen bangfreudiger Riffs und Keyboardteppichen. Einziges Manko ist der Kreischgesang. Der geht auf Dauer irgendwie etwas auf die Nerven. Zum Glück singt der Sänger, Gier, zwischendurch auch mal etwas tiefer. Das liegt ihm scheinbar mehr. Ansonsten handelt es sich bei "Where Witches Burnt" um ein echt gelungenes Album. Für eine Eigenproduktion mehr als beachtlich.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

3/2005

Format

CD

Land

Genre

Black Metal