Kinetic gibt es seit 2002. Die Mitglieder waren jedoch damals schon keine Anfänger, sondern kamen aus anderen griechischen Metalbands. Das hört man der Scheibe auch sofort an, denn nicht nur, dass alles wirklich sauber und professionell gespielt wurde, sondern auch der Sound ist für eine Eigenproduktion überdurchschnittlich gut. Ebenfalls fällt das Songwriting bei den ersten Liedern noch recht gut aus und lässt keine Langeweile aufkommen. Leider hält das nur bis zum sechsten Song an und ab da wird’s stellenweise schon fad. Für ein Debüt ist es allerdings lobenswert, dass die Band gleich ein professionelles Video mit drauf packte. Alleine deswegen würde ich mir das Album zwar nicht kaufen, aber es ist immerhin eine schöne Draufgabe.

Die Griechen selbst bezeichnen ihren Stil als Mischung aus Schweden- und Ami-Death und treffen dabei genau ins Schwarze. Manchmal wird geknüppelt und im Highspeed die Gitarre gequält, meistens sind aber viel Melodie und Midtempo angesagt. Garniert wurden die Songs noch mit einigen Gitarren- und auch so manchen Basssolis. Wer sich auf tiefstes Death Gegrowle freut, der wird etwas enttäuscht sein. Der Sänger präsentiert einen ziemlich thrashlastigen Gesang, was aber auf jeden Fall besser zu den Liedern passt. Und mal ehrlich, tiefstes Gegrowle gibt es eh schon zu viel und es ist des öftern alles andere als Gefühlsecht. Die Scheibe bietet zwar nur wenig wirkliche Kracher, aber Songs wie "The never ending Winter", für den auch das Video gedreht wurde, wissen schon zu begeistern. Dieser Track wurde auch als mp3 auf die Bandpage gestellt. Also bei Gelegenheit einfach mal antesten.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

2/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal