Nach vier Demos haben es die fünf Kroaten nun endlich geschafft, ihr enormes Können über ein Label der breiten Masse zugänglich zu machen. Was sie einem auf ihrem fast einstündigen Erstling in die Gehörgänge pusten, lässt so manch einen Musikus vor Neid erblassen.

Eine durchdachte Komposition jagt die nächste. Die Riffs sind abwechslungsreich, die Melodien eingängig und der Groove verdient es, als solcher bezeichnet zu werden. "Paths of Insanity" ist eines der Alben, die man sich getrost ein paar hundert mal reinziehen kann, ohne dass Langeweile aufkommt. Im Gegenteil. Ich finde, es wird von Mal zu Mal besser.

Die Strukturen der Songs erinnern, wie schon angedeutet, recht gewaltig an die, die wir uns von Death gewöhnt sind. Tempowechsel ohne Ende, dazwischen geniale Riffs, von schleppend bis treibend, durchwirkt von interessanten Melodien und gut eingebetteten Solis. Auch der Gesang ist mancherorts nicht unähnlich, jedoch wesentlich abwechslungsreicher gestaltet und durch cleane Vocals aufgelockert. Jeder der fünf Musiker von Forlorn Legacy beherrscht sein Instrument, darum muss ich auf die einzelnen Instrumente nicht eingehen. Es lohnt sich jedenfalls, jedem einzelnen Aufmerksamkeit zu schenken.

Bis auf die etwas missglückte Hymne, oder als was der fade Mittsingrefrain im Song "…Delirium" auch immer zu bezeichnen ist, gibt es keine nennenswerten Schwächen auf der CD.

…und da ich mich jetzt lieber aufs Sofa schmeisse und mir Forlorn Legacy bei einem kühlen Bierchen erneut zu Gemüte führe, endet hier mein kläglicher Versuch gute Musik in Worte zu fassen…

Kaufen!

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Metalsound Records

Veröffentlichung

2/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal