Melancholischer und melodiöser Rock erklingt aus den Boxen und widerspiegelt die Stilrichtung des Silberlings "Words are not what they seem". Wehmütiger und erfassender Gesang begleitet den Musikteppich, welcher aus soliden Drum- und Gitarrenklängen besteht. Der Gesang gibt eine Stimme wieder, welche auf der einen Seite von Schwäche und Wehmut erfüllt ist und auf der anderen Seite aber auch Stärke und Hoffnung an die Oberfläche kommen lässt.

Genau diese Stimme und deren Variationen, wie zum Beispiel angenehme Verzerrungen, tragen unter anderem zum psychedelischen Touch des Werkes bei. Und genau dieser Touch vermag es, manchmal die erwähnte Melancholie in den Hintergrund zu stellen. Ab und zu tauchen auch noch elektronische Elemente und Klaviermelodien auf, welche dem Ganzen einen noch detaillierteren Schliff verpassen. Die Songs enthalten alle eine gewisse Art von Leichtigkeit, dass man bestimmt nie befürchten muss, von der Musik erdrückt zu werden. Alle Lieder werden in einem sehr ruhigen Rahmen gehalten, dass zum Beispiel das etwas schnellere Intro des Songs "Slave" dann im Gegensatz zum Rest gerade hart wirkt.

Die Mitglieder von Autumnblaze haben ihr Handwerk wirklich im Griff und präsentieren ausgefeilte Songs. Mit Metal hat "Words are not what they seem" jedoch nichts am Hut und auch das Genre Gothic ist nicht überaus stark vertreten. Wer jedoch ruhige, emotionsbetonte und melancholische Musik mit einem Touch psychedelischer Begebenheiten mag, soll sich den Silberling zulegen. Es gibt wahrlich einige geniale Parts auf dem Album zu hören - sehr eindrücklich auch der Coversong "Falling" des Filmes "Twin Peaks"...

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Prophecy Productions

Veröffentlichung

1/2005

Format

CD

Land

Genre

Gothic Metal