Ich muss gestehen: Als ich das Cover der neuen Glori Morti sah und hörte, dass es Black Death Metal sein soll, war ich etwas skeptisch. Aber alsbald ich die neue Scheibe rotieren lies, knallten mir die fünf Finnen ordentlich eine vor den Latz! Der Einstiegssong beweist sofort die Brachialität und den hohen technischen Massstab, der hier an den Tag gelegt wird.

"Eryx", welches das zweite Album der Schwermetaller verkörpert, stellt den Hörer vor schnelle und heftige Wechsel im Gesangsbereich und natürlich im instrumentalen. Man wird von donnernden Blasts und schweren Gitarrenparts regelrecht überrascht! Weiterhin kann ich auch mal wieder einer Band positives am Keyboard abnehmen. Dies ist zwar sehr oft vorhanden, nervt aber nicht, wie z.B. bei den Kollegen von Dimmu Borgir und ist sehr unterschwellig. Man kann den Texten auch viele sozialkritische Elemente ansehen und sie besitzen keine 08/15-Allüren wie manch andere dieses Genres. Im Weiteren wurde "Eryx" im Studio des Gitarristen Juho Raiha aufgenommen und selbstfinanziert. Gemastert wurde der ganze Spass dann in den weltberühmten Finnvox Studios von Mika Jussila. Wärmstens ans Herz kann ich euch den Song "Synthetic Eden" legen, der mit extrem vielen verschiedenen Elementen dieser Musikrichtung daherkommt. Es könnten hier stellenweise Vergleiche mit Belphegor oder Behemoth herangezogen werden.

Als das Debütalbum "Lifestream Corrosion" 2004 unter dem japanischem Label World Chaos veröffentlicht wurde, fielen Begriffe wie "einzigartig" oder "vielversprechend". Ich denke, dass man bei diesem Manifest ebenfalls wieder viele solcher positiven Resonanzen erhalten wird und der Band noch eine erfolgreiche Zukunft voraussteht. Es ist wirklich ein sehr gelungener Langspieler, der noch zwei Bonus-Titel enthält und bestimmt keine Fehlinvestition ist.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Cyclone Empire

Veröffentlichung

6/2008

Format

CD

Land

Genre

Black Metal