Machen wir uns nichts vor. Als Metalrezensent ist man bei Hagalaz Runedance einfach nur eins, nämlich überfordert. Trotzdem hört man immer wieder aus unseren Breitengraden, wie begeistert die Leute von Andrea Nebel Haugen's Musik sind. Die Mischung aus nordischem Folk und magischen Gesängen längst vergangener Tage verzaubert alle. Statt Mörderriffs und Doublebass gibt's bei Hagalaz Runedance jede Menge originaler Instrumente aus der alten Deutschen und Keltischen Kultur. Instrumente, von denen wir wahrscheinlich nicht mal wissen, wie sie genau aussehen, wie unter anderem eine Strykelyre, dem Vorgänger der Geige oder der sogenannten Drehleier. Mit zusätzlichem, aber minimalen Einsatz von Synthiearrangements sowie ritueller Trommelbegleitung wird diese aussergewöhnliche Darbietung dann noch vervollständigt. Sicher, das hört sich jetzt alles ein bisschen unnachvollziehbar an. Trotzdem wird es Euch keine Mühe bereiten, in die mystische Klangwelt von Hagalaz Runedance einzutauchen. Auch wenn uns diese Art von Musik nicht vertraut ist, so wirkt sie trotzdem nicht entfremdend oder fern. Lasst Euch von Titeln wie Alva oder Solstice Past verführen, und Ihr werdet nicht enttäuscht sein. In unserem lokalen Metalladen war der full-lenght Vorgänger "The Winds That Sang Of Midgard's Fate" jedenfalls schwupp-di-wupp ausverkauft, und dort verkehren weder Gothic Fans noch Kreuzritter mit ihren Knappen.
"Volven" steht für Musik, deren Bedeutung wir wohl kaum richtig respektive vollständig erfassen können. Aber geniessen können wir sie, und das sollten wir auch tun. Wer mehr über die nordische Spiritualität, die damalige Mythologie und Magie wissen möchte, kann sich auf die Webseite von Andrea Nebel Haugen klicken . Sie hat übrigens auch ein Buch darüber geschrieben.
Albuminfo
Punkte
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0/5
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Label
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Hammerheart
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Veröffentlichung
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3/2001
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Format
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CD
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Land
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Genre
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Folk
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