Die Band wurde 1994 von einem gewissen Piotr "VX the mind reaper" Kopec gegründet. 1995 gab es bereits einen ersten Output der Band, der über ein Label veröffentlicht wurde. Es soll dann laut Presseinfo nicht lange gedauert haben, bis die Medien, welche sich mit Metal auseinandersetzen auf die Band aufmerksam geworden sind. Ich habe da wohl etwas verpasst, da ich noch nie etwas von Atropia red sun gehört habe.

Ihre Musik beschreibt die Band selbst als death twisted metal focused on mind spheres. Jaja, meine Herren; machen wir doch möglichst viele Schubladen des Metallschrankes auf und versuchen ja nicht eingeordnet zu werden. Dieses metal focused on mindspheres ist tatsächlich neu, hat aber keinerlei Auswirkung auf den Sound, bzw. umgekehrt, aber ein netter Name, muss ich zugeben.

Nach erfolgreichem Einschieben der CD in die einzige Schublade meines CD-Players, kommt mir sofort eines in den Sinn: die Drums klingen wie Megadeth’s "Rust in Peace"- Album. Die Gitarrenarbeit lehnt sich stark an Coroner/Death an, wobei ich mir denken könnte, dass die Herrschaften aus Polen wohl noch nie etwas von den Schweizern gehört haben.

Bei den ersten 3 Tracks fallen mir Startschwierigkeiten auf. Ziemlich interessante Riffs, jedoch ist das Songwriting ziemlich langweilig und diffus. Das ändert sich dann aber prompt und die CD wird richtig geil.

Dieser Technical Thrash / Death erreicht seinen Höhepunkt im Song "Structure of emptiness", welcher wirklich in den Schatten stellt, was ich bisher aus diesem Sektor gehört habe. Dies auch wegen den eingebauten Samples, Synthesizerparts und dem Drumming. Freude herrscht!

Fazit: Danke ihr lieben Polen. Ich wusste, ihr könnt nicht nur Autos in einem Tag auseinander nehmen und die Einzelteile in alle Balkanstaaten verhökern, sondern auch den Reviewer mit dieser Scheibe für eine kurze Zeit wirklich glücklich machen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Adipocere

Veröffentlichung

9/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal