Das nenn ich echte Frauenpower! Nach dem eher mittelmässig produzierten, dafür aber schön dreckig und aggressiven Vorgänger "Spit" haben Kittie mit "Until the end" ein Scheibchen am Start, das einem in bester Katzenmanier die Augen auszukratzen vermag.

Die Schwestern Lander haben spieltechnisch einen gewaltigen Schritt vorwärts gemacht. Auch Morgan Landers Vocals haben sich, sowohl im cleanen Bereich, wie auch in Sachen Gekreische weiterentwickelt. Vor allem zweiteres macht das Album an und für sich schon zum Hörerlebnis. Auch ist "Until the end" stilistisch einiges weiter im Death-, Doom Metal Bereich anzusiedeln, als sein Vorgänger. (Freu!)

Nebst den Songs "Sugar" und "Burning Bridges" gehört das recht hart ausgefallene "Red Flag" zu meinen absoluten Favoriten. Klar, gemessen an den top Death Metal Bands kommen die Songs der Kanadierinnen manchmal etwas lasch und ausgelutscht rüber. Vielleicht liegt es daran, dass es heutzutage immer schwieriger wird, Riffs zu schreiben, die es nicht schon gibt. Vielleicht auch daran, dass viele von Kittie verwendete Elemente eher aus dem HC oder Grunge Bereich kommen und diese die Songs teilweise unnötig in die Länge ziehen. Vielleicht, liebe Herren der Schöpfung, liegt es auch einfach daran, dass Kittie gar keinen reinen Death Metal spielen wollen…

Ein Album das sich zu kaufen lohnt, würde ich sagen. Fett, aggressiv, teilweise schon fast schön. (Damit ist der Sound gemeint! - Naja, auch die Bandmitglieder machen optisch ganz schön was her!) So jetzt hör ich auf zu schreiben, bevor ich noch einer der Katzen auf den Schwanz trete…

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Artemis Records

Veröffentlichung

9/2004

Format

CD

Land

Genre

Metal