Wer denkt, mit The Rasmus sei langsam der Höhepunkt mit verkitschtem Trendy-Goth-Teeny-Pop erreicht, hat noch nie etwas von Lycosia gehört.
Geschickt vermischen die Franzosen Gothic und Glam n’ Roll mit Darkwave und Elektropop. Nervende Beats sind ebenso vertreten wie interessante asiatische Folklore. Ihr Glam-Goth-Deluxe mit 80er Jahre Touch ist noch kiloweise mit Lack und Glitter überzogen. Praktisch nach jedem Stück ein Stilbruch und die neugemixten Bonustracks hätte man sich sowieso schenken können. Der Sänger wandelt zwischen peinlichem, nicht akzentfreiem Englisch und nicht mal so schlechtem, rockigem Gesang - der an so manche Post-Grunge Band erinnert. Irgendwie gelingt es Lycosia, dieses Durcheinander auf einen Silberling zu vereinen und dem Zuhörer ihre Vision vom Nachtleben in Paris zu übermitteln.
Ab dem 27. September soll die Scheibe in den Läden zum Verkauf bereit stehen. Ob es zum gewünschten kommerziellen Erfolg führt, bleibt abzuwarten, aber schon jetzt hab ich Wahnvorstellungen, dass Lycosia Poster standardmässig die Wände pubertierender Mädchen schänden.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Araknid Records / Équilibre Music |
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Veröffentlichung |
9/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Gothic |