Trotzdem hat das Scheibchen seinen Wert: Vielleicht bringt es den einen oder anderen Schwarzmetall-Neuling dazu, nicht bei Bombastkappellen wie Cradle Of Filth und Dimmu Borgir zu verharren und sich auf die Herkunft des tatsächlichen Black Metal zu besinnen. Genau hier bietet sich "the best of old-school black metal" mit Fenriz als kompetente Anlaufstelle an: Destruction, Bathory, Sacrofago, Tromentor, Venom, Burzum und Mayhem sind auf alle Fälle Truppen, die nicht nur bei Fenriz tiefschürfende Einflüsse hinterlassen haben. Auch die Schweiz ist mit Celtic Frost, Hellhammer und Samael prominent vertreten. Dass dabei das Spektrum gar nicht so engstirnig ist, wie der Titel verlauten könnte, zeigen das Stück von Mercyful Fate (klassischer Heavy Metal) oder das Thrash-Gebolze von Sodom. Zwischendurch demonstrieren Nattefrost und Aura Noir, wie es auch heute noch möglich ist, dem Meister Fenriz zu imponieren: Mit Rohheit und Primitivität. Gerade an der Sorgfalt der Bandauswahl und auch an der Aufmachung der Scheibe merkt man, dass die Kompilation nicht einfach nur ein Schnellschuss zur Geldgenerierung war und besonders in historischer Hinsicht wertvoll ist.
Keine Frage also: Wer die Scheiben der vertretenen Bands nicht gleich reihenweise bei sich im Regal stehen hat, sollte sich umgehend darum bemühen, mit diesem Silberling wenigstens die tiefsten Bildungslücken zu schliessen.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Peaceville Records |
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Veröffentlichung |
9/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Metal |