Das Erzgebirge: Ein Ort in Deutschland, den hierzulande nicht viele kennen und der nicht gerade sehr belebt ist. Gerade diesem Gebirge wird nun ein ganzes Soloprojekt gewidmet. Isenburg ist ein Soloprojekt vom Sänger / Bassisten von Persecution, der seine Stimme auch Andras leiht. Das Projekt dreht sich ausschliesslich ums Erzgebirge, andere Themen werden fast gar nicht behandelt. Dies ist ziemlich ironisch, denn normalerweise wird mit dem Erzgebirge meistens Volksmusik in Verbindung gebracht und nicht Black Metal.

Musikalisch handelt es sich hier um düsteren und epischen Black Metal, der mit Keyboard-melodien angereichert wurde. Einige Parts dieser CD erinnern sehr stark an ältere Immortal CDs oder an Amon Amarth. Häufig steht das Keyboard im Mittelpunkt und verdeckt die eigentlich sehr guten Riffs, was ich sehr bedaure, denn das Keyboard gibt der Musik einen warmen Beigeschmack. Auf allen Tracks sind ständig Abwechslungen aus Keyboard- und Nicht-Keyboard-Parts zu vernehmen, ausser auf Track 4, welcher nicht im Booklet aufgelistet ist und ziemlich balladesk daher kommt.

Zur Qualität der Aufnahmen bleibt mir eigentlich nicht viel zu sagen, denn sie ist sehr gut ausgefallen. Der einzige Aussetzer ist beim Abmischen der Instrumente zu vermerken: Bei längerem Hinhören merkt man, dass die Instrumente jedes Mal anders abgemischt sind, so ist es beinahe so, als wäre jedes Lied von einer andern Band.

Im grossen Ganzen ist die Scheibe "Erzgebirge" dennoch gut gelungen. Sie enthält im letzten Track sogar einen kleinen Scherz, bei dem erstmals richtige Volksmusik aus dem Erzgebirge zu hören ist. Isenburg trifft allerdings nicht unbedingt meine Geschmacksnerven, da mir eine Überdosis Keyboard nicht gerade zusagt, aber man soll ja nicht alles subjektiv sehen…

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Black Attakk

Veröffentlichung

8/2004

Format

CD

Land

Genre

Black Metal