Nachdem ich mich durch das leicht nervige Intro gehört habe, werde ich mit einem Schunkelrythmus empfangen und kann mich wieder voll meiner Aufgabe widmen. Leider bleibt der Song weiterhin mit den Keys behaftet – welche auch das Intro bildeten - und zieht sich noch munter 5 Minuten so weiter.
Allgemein fällt es den beiden Musikern aus dem hohen Norden recht schwer aus'm Pott zu kommen. Das Liedgut wird ewig gestreckt und weckt in mir leider nichts. Zum Ende der Platte bekommt man jedoch einige schnelle und auch aufheizende Parts zu hören.
Was ich Wyrd aber wirklich positiv anrechnen muss sind die vielen wunderbaren Melodien, die mir in glasklarer Qualität vorgestellt werden. Es kommt dabei oft zur Verknüpfung von Akustik- und verzerrter Gitarre, wobei die Melodien auf beiden Vorgetragen werden.
Das Schlagzeug kommt selten über seinen geraden 4/4 Takt heraus und macht nicht wirklich Stimmung. Ein Becken hier und eine Hi-Hat da hätten schon einiges mehr ausgemacht. Der Song "Loitsulaulu" bildet für mich eigentlich den Höhepunkt der Platte. Hier wird mit schnellen Drums, vielen Melodien und klasse Gesang und Gekreische ausgetrumpft! Ein wichtiges Element bei Wyrd stellt auch immer das Keyboard dar, dass in wirklich jedem Lied Akzente zu setzen versucht (bloss oftmals zu übertrieben).
Die 2-Mann Kapelle ist übrigens ein Anschlussprojekt an "Hellkult", die damals schon für viele Tonträger sorgten. Ausserdem wurde das gesamte Werk von Narqath eingespielt und eingesungen.
Gesamt muss ich zur Scheibe leider sagen, dass es nicht wirklich meinen Nerv getroffen hat und alles viel zu gezogen wirkt. Ausserdem kommt das Keyboard wirklich zu doll durch! Wer aber auf ruhige Sachen mit ordentlich Melodie und "seichteren" Klängen steht, dem würde ich den Rat geben es zu kaufen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Naga Productions |
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Veröffentlichung |
6/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |