Manche Labels scheinen es nicht für nötig zu halten einige Informationen der Promo CD beizulegen, also musste ich mich in den unendlichen Weiten des Internets schlau machen. Wie meine Recherchen ergeben haben, wurde diese Split CD bereits im Jahre 2000 veröffentlicht.
Zum ersten Streich von Black Witchery:
Die Amis aus Florida spielen und predigen dunklen, barbarischen Black Metal. Sehr blasphemisch und voller Hass, primitiv, roh, hässlich und einfach nur sehr destruktiv. Vier Eigenkompositionen und ein Blasphemy Cover, welches sich eindeutig absondert, steuert Black Witchery dem Split Album bei. Die Songs sind für eine Band aus dem Untergrund gut produziert und klingen recht klar, vor allem wenn man sie mit der zweiten Band auf diesem Split vergleicht.
Die Anfänge von Black Witchery gehen bis in die frühen 90er zurück. Die Band, die sich damals noch Irreverent nannte, veröffentlichte zwei Demos, nannte sich 1996 in Witchery um und brachte zwei weitere Demos heraus. Schlussendlich entschied man sich für Black Witchery als Bandname und im Jahre 2000 kam diese Split CD mit Conqueror. Weiter Splits und Alben sollten folgen, aber auf jene will ich hier nicht näher eingehen.
Nun zu Conqueror:
Aggressivem Black Metal mit heftigen Blastattacken hat sich das kanadische Kommando verschrieben; es wird geknüppelt, was das Zeug hält. Leider haben sie nur drei Songs ihres einstigen Kult Demos Anti-Christ Superiority aus dem Jahre 1997 und ein neueres Stück auf die CD gepresst. Der Sound hat auch nur Demoqualität und ist sehr schwammig ausgefallen. Der flache Kellersound ist insgesamt extremer und abgedrehter als derjenige von Black Witchery, dennoch können sie den Amis das Wasser nicht ganz reichen.
Die brutale kanadische Kapelle hat, wie bereits erwähnt, ihr Demo im Jahre 1997 veröffentlicht. Gegründet worden ist sie vom ehemaligen Domini Inferi Mitglied Ryan Forster. Nach dieser Split sind noch zwei weitere Alben veröffentlich worden.
Zwei extreme Bands, die wunderbar zu einander passen, haben sich auf diesem Split Album vereint. Hier findet man keine schönen Melodien, keine Keyboards oder sonstige modere Trends. Chaotischer Black Metal mit Kultfaktor gibt’s hier zu hören. Also wer immer noch nicht genug hat vom Black Metal aus längst vergangenen Tagen kann hier bedenkenlos zugreifen!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
|
Label |
Dark Horizon Records |
|
Veröffentlichung |
8/2004 |
|
Format |
CD |
|
Land |
||
Genre |
Black Metal |