Nach zwei Demos und dem Debüt-Album "Roaring depths of insanity” lassen die Finnen Scent of Flesh wieder von sich hören. Eigentlich sollte das Album bereits letztes Jahr über Black Lotus erscheinen, wie auch das Debüt-Album, jedoch gab es Unstimmigkeiten zwischen der Band und dem Label und so entschied man sich dann für Firebox Records.

Schon die Aufmachung der Scheibe lässt auf Professionalität schliessen. Damit gemeint ist das vollfarbige, zwölfseitige Booklet mit Fotos der Bandmitglieder und allen Texten, welches ein Cover mit hohem Wiedererkennungswert ziert. Fürs Ohr wird solider Death Metal mit viel Melodie und Soli geboten. Vor allem der zweistimmige Kreisch- und Growlgesang kommt verdammt gut rüber und erinnert etwas an Deicide. Er könnte jedoch um mehr Druck zu erzeugen gerne etwas lauter sein. Der Sound klingt allgemein leider etwas metallern, schon fast so, als hätte man über Gesang und Gitarren einen leichten Effekt gelegt. Dies ist jedoch das Einzige, was den Hörspass trübt, denn voll aufgedreht klingt es trotzdem noch fett genug, um die Knüppel- und Midtempoparts bei jedem Song voll geniessen zu können. Hervorheben möchte ich hierbei "Unleashed bet he ungodly" mit jenem Mittelteil, zu welchem man den Kopf nur schwer ruhig halten kann. Auch der Mittelteil vom letzten Song stellt für mich einen Höhepunkt des Silberlings dar. Hier jedoch aufgrund der Melodie, die sofort ins Ohr geht und da nur sehr schwer wieder raus kommt. Auch sonst wartet "The last awakening" mit einigen "Schmankerln" auf und scheint damit das perfekte Outro zu sein. Am besten einfach mal anhören.

Wäre da nicht der bereits angesprochene metallerne und etwas dünne Sound, dann könnte ich für das Album eine volle Kaufempfehlung für jeden Deather aussprechen. So sollte man vielleicht vor dem Kauf doch noch kurz reinhören…

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Firebox Records

Veröffentlichung

8/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal