Impurity sind mir schon seit ihrer Blasphemy E.P. im Jahre 1999 ein Begriff. Doch die Wurzeln der Band gehen noch glatte zehn Jahre weiter zurück. Damals fabrizierte der österreichische Trupp verschiedene Varianten des extremen Death Metals. Nach dem ersten Vollenge-Album vor vier Jahren, begann sich ihr Stil aber auf Grund einer fast vollständigen Neubemannung massiv in Richtung Schwarzmetall zu verfeinern. Mit dem zweiten Album "At the gates of dawn" präsentieren die Mannen rund um Mario Schauer nun ein Black Metal dominiertes Werk, das aber nicht ohne Rückblicke auf die Death Metal Wurzeln auskommt.

Um es vorweg zu nehmen: "At the gates of dawn" ist auf alle Fälle die beste Veröffentlichung, die es von Impurity gibt. Dies gilt nicht nur in technischer Hinsicht: Auch die Stilkorrektur hat hörbar gut getan. Mit dem zwischen Kreischen und Grunzen variierenden Gesang von Thomas Spiwak (u.a. auch bei Dark Fall am Mikro) ist eindeutig mehr Abwechslung im Spiel. Dazu ist durch die Black Metal-orientierten Melodien gegenüber dem Erstling mehr Atmosphäre und mit der verbesserten Produktion mehr Druck in den Kompositionen.

Eben so eindeutig, wie ebengenannte Tatsache ist allerdings, dass Impurity noch einen Schritt tun muss, um ganz nach vorne zu kommen. Trotz einiger wirklich saftigen Gitarrenraffeleien wirken verschiedene Sequenzen etwas abrupt und vor allem bei den ersten Durchläufen abgehackt. Zwar nimmt dieses Gefühl der Unausgewogenheit mit der Zeit etwas ab, lässt sich schlussendlich jedoch nicht endgültig wegleugnen. Auch wunderbar hysterische Eskapaden und bisweilen eingängige Melodien helfen nicht: Einige Stücke sind noch zu simpel gestrickt und lassen an Tiefe und Eigenständigkeit noch Wünsche offen.

Insgesamt haben sich Impurity also himmelwärts bewegt, erreichen aber noch keinen göttlichen Status.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Minas Ithiel Records

Veröffentlichung

8/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal