Die Songs strotzen nur so von Tempi- und extremen Lautstärkenwechseln. Zwischen den Passagen kommt es immer wieder zu Unterbrüchen und Pausen. Kuriose Klänge und ungemütliche Tonfolgen werden kreiert: Für meine Ohren eine richtige Tortur, einfach nervend und mühsam. Zwar wird damit eine gewisse Dramatik erschaffen – wer mag, kann diese gerne auf sich wirken lassen, ich jedenfalls verzichte lieber darauf. Weiter begegnet man immer wieder bombastischen Orchesterpassagen, welche durch Gesang im klassischen Opernstil vermengt werden. Und schliesslich trifft man auch Sprech- und Chorgesang an.
Wenn man sich jedoch ausdrücklich nur auf sekundenlange Passagen konzentriert, ist doch noch einiges vorhanden, an dem man Gefallen finden kann, wie zum Beispiel die bombastischen Chorpassagen. Doch leider wird man aus dieser Schönheit viel zu schnell wieder herausgerissen…
Durch diese extremen Rhythmenwechsel und Unterbrüche kommt kein Song wirklich zum Höhepunkt. Man wartet darauf, doch es zerreisst einem beinahe und man würde den Silberling am liebsten verbannen! Ich denke jedoch, dass es vom Handwerklichen her eine Gewaltleistung sein muss, solch ein Werk zu kreieren. Nun, wer sich durch Erwähntes nicht aus der Ruhe bringen lässt, kann es wagen sich mit "The Scarlet Queen” auseinander zu setzen.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Holy Records |
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Veröffentlichung |
7/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Gothic Metal |