Ab dem dritten Song, mit Namen "5 steps of freedom", wird’s aber dann überraschend gut. Das Stück erinnert stark an Megadeth und hat einen Refrain, der sofort ins Ohr geht und zum mitsingen animiert. Das Lied ist übrigens, wie auch die übrigen Tracks, eher im Mid-Tempo Bereich gehalten. Knüppelpassagen sucht man auf der CD vergebens. Die stärken der Band liegen eher in den Gitarrenriffs, die zwar weniger melodiös, dafür aber schön eingängig sind. Die Melodie kommt grösstenteils vom Gesang. Nur selten darf der Lead-Gitarrist seine Künste in Form von Gitarrensolos unter Beweis stellen. Bei "The devil incarnate" hört man dennoch die Vielseitigkeit der Band raus. Langsam, erdrückend, schwerfällig und richtig atmosphärisch bahnt sich der Song seinen Weg in die Gehörgänge. Irgendwie wirkt er wie eine Mischung aus Ugly Kid Joe und Life of Agony. Am Ende wird aber auch dieses Musikstück schneller und erlöst einen mit aggressiven Ausbrüchen von der Schwerfälligkeit.
"Famine" beginnt etwas fad und der Sänger jammert zu viel. Der Track wird zwar noch besser, ist aber auf keinen Fall ein Vorzeigetitel von dem Album. Dafür eignet sich das letzte Stück schon viel eher. Akusitkgitarre und rauer Gesang eröffnen "Word to the wise". Aber schon nach kurzer Zeit setzen die Verzerrten Gitarren ein und die Leadgitarre spielt auch während der Strophe Solos. Nach einem starken Refrain machen Akustikgitarren einen runden Abschluss.
Insgesamt ist "The Art of Dying" zumindest in der mir vorliegenden Promoversion ziemlich kurz geraten (auf der Kaufversion gibt es dann noch ein paar Songs mehr), die Band kann aber trotzdem mit drei klasse Songs überzeugen. Auf einen der Deutschlandkonzerte (unter anderem spielen sie am Bang your Head und With Full Force), die für Juni und Juli angekündigt sind, kann man sich auch live ein Bild von der Band machen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Nuclear Blast |
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Veröffentlichung |
6/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |