Die Scheibe ist eingelegt und der "Play" Knopf gedrückt. Ein Rauschen tönt aus den Boxen und erobert meine Aufmerksamkeit… Was jetzt wohl kommt? Blastbeats! Nach dem kurzen Intro rollt Vomitory’s neuster Output wie ein Schnellzug aus den Boxen und macht gleich alles nieder. Was hat sich geändert? Nichts! Die Schweden sind ihrem Stil treu geblieben und lassen es auch auf Output Nummero 5 in gewohnter Tradition krachen.

Auch der zweite Track überzeugt und bietet durch den Slayer-artigen Riff im Mittelteil mächtig Bangfutter. Was bei mir jedoch bei Track 3 und 4 bereits aufkam, war ein leichtes Seufzen. Diese beiden Songs sind meiner Meinung nach etwas langweilig geraten und diese Tatsache lähmt die Freunde an "Primal Massacre" gleich ein wenig. Weiter geht’s aber wieder mit dem flotten "Demons Divine", welches wieder Sonnenstrahlen (ach du meine Güte, und das in einem Death Metal Review, hehe) ins Geschehen bringt. Leider ist dies auch bei den weiteren Songs wieder so, dass sich die etwas langweiligeren Tracks mit den wirklich genialen Prügelorgien abwechseln. Was aber auf keinen Fall fehlen darf, ist der obligatorische Vomitory-Banger und ein Stück dieser Machart haben Erik und Co. wieder einmal mehr par Excellanze eingehämmert. "Condemned By Pride" nennt sich die Gewaltorgie und zaubert ein Lächeln auf das Gesicht eines jeden Death Metallers. Wenn man genauer auf den Gitarrensound hört, merkt man das Vomitory auch technisch einen Zahn zugelegt haben und durch kleine Details die Songs etwas verfeinern, was ihnen bei paar Kompositionen auch wunderbar gelingt.

Was Vomitory meiner Meinung nach auch gelungen ist, ist endlich mal eine anständige Aufmachung des Booklets sowie des CD Covers. Zwar alles andere als originell, aber passt einfach nur zu gut zum Sound und stellt auch optisch was dar. Auch erwähnenswert ist die Produktion, welche einmal mehr brutal und rau aus den Boxen dröhnt. "Primal Massacre" ist einfach wieder ein ganz ordentliches Stück Death Metal geworden das keine Gefangenen macht! Leider mit ein paar Durchhängern und etwas fehlenden Abwechslung. Somit können die Schweden ihr Meisterwerk "Redemption" zwar nicht toppen, aber dennoch lassen es Vomitory auch anno 2004 wieder gehörig krachen!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Metal Blade

Veröffentlichung

5/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal