Die Aufnahmequalität ist etwas gedämpft und nicht sehr sauber. Aber wen stört das schon? Hört man sich mal die alten Scheiben von Darkthrone an, dann sieht man, dass eine unsaubere Aufnahme sogar noch zur Kälte der Musik beiträgt. Schlechte Aufnahmequalität ist also nicht unbedingt ein negatives Kriterium, wobei sie aber auch nicht zu schlecht sein darf. Ich finde Godüs hätten in das Abmischen ruhig etwas mehr Zeit investieren können, da die Gitarre häufig vom Vordergrund in den Hintergrund verschwindet, das gleiche gilt für die Drums.
Viele Leute lästern über die Stimme von Abraham ab und finden, sie sei nervig. Diese Leute haben wohl noch nie eisigen Black Metal gehört. Abrahams Geschrei ist richtig kalt und voller Hass, so wie es sich gehört. Es ist anzumerken, dass die Members von Godüs wirklich alles geben und wissen, was sie wollen. Von den eisig kalten Gitarren Riffs, über den guten, Schlagzeug-synchronen Bass, bis zum brutalen Schlagzeug Geknüppel und der kalten Stimme, die Jungs haben es einfach im Griff. Dies zeigen sie auch auf Track 7 (We Are Godüs), welches zu meinem Favoriten auf "Hell Fuck Demon Sound" geworden ist. Godüs verstehen es sich vorzustellen.
Godüs‘ Musik ist, wie bereits erwähnt, eine Art Kopie anderer Bands. Durch ihr Darkthrone Cover "Triumphant Gleam" vermute ich sogar, dass sie versuchen in die Fussstapfen von Darkthrone zu treten. Dies währe sehr schade, da sie immer im Schatten von Darkthrone bleiben würden, denn übertrumpfen würde nicht gehen. Dies sieht man auch beim Cover; es ist gut gespielt, kommt aber überhaupt nicht ans Original heran. Aber das wichtigste ist: Godüs sind der Aggression und der Kälte des Black Metal treu geblieben und haben dies sehr überzeugend in ihre Musik integriert. Falls die Jungs mal ein Konzert geben sollten, ich währe dabei.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Xtreem Music |
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Veröffentlichung |
6/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |