In einer anderen Kritik zu der Scheibe habe ich gelesen, dies sei Musik für die Leute denen Grindcore zu strukturiert ist. Recht hat der gute Kritiker damit. Allein der Song "Homicidal Suicide" lässt einen mit ratloser Miene zurück ob des Lärminfernos, welches sich dort entfaltet. Aber auch die folgenden Songs bieten einem nur kurze Verschnaufpausen. Diese treten in Form von kurzen instrumentalen Spielereien (ich sage nur Bassfrickeleien) beispielsweise in den Songs "Bleeding Insanity" und "Battered To Buggery" auf. Einzige Ausnahme stellt der schleppende Song "Arkhon The Grave Robber" dar.
Allerdings krankt die Scheibe auch an dem Hauptproblem der meisten Veröffentlichungen: nach einiger Zeit wird das Ganze zu eintönig. Bei aller Intensität und chaotischem Gebolze, die Abwechslung geht irgendwann flöten. Daran ändert der inflationäre Gebrauch der Hauptwörter der Sadistik-Texte wie fuck, shit, cunt etc. auch nichts. Total überflüssig finde ich auf diesem Album allerdings den Song "The Electrik Chair". Besagtes Klanggebilde besteht ausschliesslich aus Rückkopplungen, Geröchel und Gestöhne und undifferenzierbarem Lärm. Mag sein das so etwas witzig sein soll, mich würde so etwas als Käufer einer CD wohl eher nerven, wenn die Spielzeit mit derartigem Müll vergeudet würde. Dass dieser Track auch noch knapp sieben Minuten lang ist macht es auch nicht angenehmer.
Somit ist die Bewertung auch eine recht knifflige Sache. Einerseits ein paar wirklich nette Grindcore-Songs die sich gut als Partybeschallung verwenden lassen, andererseits auftretender totaler Stumpfsinn durch völlig sinnfreie Klangcollagen (neben dem oben erwähnten Track nervt auch das "Outro" durch gut fünfminütigen Soundmüll). Fairnesshalber geht eine mittelprächtige Bewertung wohl in Ordnung und eine Kaufempfehlung an alle Krachfetischisten.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Osmose Productions |
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Veröffentlichung |
5/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |