Das ist aber mal ein echtes "No Stromo" Album. Akustisch von A bis Z. Nach den bereits erschienenen "Mit Stromo" Alben der endgültige Beweis dafür, dass die Jungens aus Genf ganz gewaltig was auf dem Kasten haben. "Hysteron-Proteron" kommt auf zwei Scheibchen daher. Eine CD mit den sechs Songs und eine DVD. Eingetütet werden soll das Ganze in ein Digipack.

Nostromo Fans, welche die Tracklist aufmerksam studieren, wird auffallen, dass sämtliche Tracks auf anderen Releases der Band bereits vorhanden sind. Erstaunlich, wie soft die ansonsten so brutalen Grind Songs daher kommen. Fast schon kommen Erinnerungen ans letzte Opeth Album auf. Einzig die Vocals wollen manchmal nicht ganz in die ruhige Stimmung hineinpassen, die die Scheibe ausstrahlt.

Trotz der konsequenten Transformation der brachialen Rhythmusorgien in angenehm, teils klassisch, teils flamencomässig klingende Lieder verzichten Nostromo nicht ganz auf ihre groovigen, abgehackten Parts, was "Proteron" eine ganz spezielle Note verleiht. (z. B. in Selfish Blues).

Das Experiment ist geglückt, würde ich da mal sagen…

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Ronald Reagen Records

Veröffentlichung

5/2004

Format

CD

Land

Genre

Grindcore