Selbstverständlich vermögen mich geschmacksbedingt nicht alle der 17 Beiträge gleich zu überzeugen, aber die Zahl der wirklich guten Erzeugnisse ist erstaunlich hoch. Die besten Stücke sind wohl der Black / Death Metal Opener von Luna Field, der eine Klasse Mischung aus Melodie und Aggression bietet, sowie der Death Metal Song von Fallen Yggdrasil, die musikalisch voll überzeugen, aber im gesanglichen Bereich noch etwas Potential haben. Mit dem bisher unveröffentlichten "Nothing To Fear" der Diepholzer Chronicle Of Tyrants hat sich ein weiterer sehr druckvoller Todesmetall-Kracher im Stile älterer Hypocrisy auf die Scheibe geschlichen. Und die progressiveren Ascension beweisen, dass Metal1 im Death Metal Bereich ein gutes Händchen gehabt haben. Einzig die Österreicher Eschaton mögen mich mit ihrem Black / Death Metal Gemisch, das mir stellenweise zu einförmig ist, nicht zu überzeugen.
Aus der Thrash Ecke wird mit den überdurchschnittlichen Beiträgen von Witchburner und den Death Metal inspirierten Ravage, sowie Secretum ordentlich losgeknallt. Obnoxious glänzen hingegen mit ihrer etwas schrägen Metal Mischung etwas weniger. Ebenfalls Thrash Einflüssse bringen die Power Metaller von Encryption mit. Ihr Song "Conquering The Night" ist zusammen mit dem heroischen "Riders Of The Storm" von Edge Of Thorns und dem hardcorelastigen "Nightmare" von Code_Red allerdings einer der wenigen, die mir wohl vor allem aus Geschmacksgründen nicht sonderlich zusagen. Auch der einzige Beitrag, der nicht aus dem deutschsprachigen Raum stammt, nämlich "Wrapped In Plastic" der Italiener Windseeker, ist ziemlich schwach.
Equilibrium erweitert den Genrepoll mit ihrem überzeugenden, aber etwas keyboardlastigen Viking Metal Beitrag dann noch etwas. Der Dark Metal Song von Gerontshagen erinnert dann stellenweise an Andras und erntet auf Grund der düsteren Stimmung von mir ein Lob. Mit ihrem ruhigen und epischen Viking Metal, der aber stellenweise für mich ebenfalls zu viel Keyboards enthält, sonst aber durch schöne Melodien überzeugt, runden die Helangar den metallischen Querschnitt der CD ab.
Was bedauernswerterweise als einziges fehlt, ist ein richtig roher Black Metal Beitrag ohne Keyboards, ansonsten bietet der auf 199 Stück limitierte Silberling achtzig interessante Minuten Musik!
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
|
Label |
Eigenproduktion |
|
Veröffentlichung |
4/2004 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Metal |