Man sollte sich keinesfalls von den geilen Riffs in dem kurzen Intro täuschen lassen. Nach wenigen Minuten ist dies vorbei und das Chaos erhält Einzug in die scheinbare Idylle. Knüppelorgien, Gitarrenwirrwarr und zwei ansonsten grossartige Sänger werfen alles in einen Topf um ein Gebräu aus Horror und Musik zu zaubern. Hin und wieder gibt es zwar Einlagen die nicht nur Chaos sondern schon fast hörenswert sind, grösstenteils ist es aber das nervigste Stück Musik, das ich je vernommen habe.
Jetzt soll dies aber nicht nur negativ gesehen werden, es gibt sicher genügend unter euch, denen die Musik nicht krank genug sein kann: Leute, die den normalen Death Metal nur als Lückenfüller benutzen. Und genau die werden "Blood Dilirium" lieben. Auch im Artwork und den Texten wurde all die Perversität zum Ausdruck gebracht, die Killjoys Gehirn schon seit den frühen Anfängen von Necrophagia 1984 bemannt. Viele, teils passende, teils unpassende Samples verleihen den kranken Songs noch die gewisse Würze.
Wer sich also zu den oben erwähnten Leuten zählt, der sollte sich auf jeden Fall mal reinhören. Alle Anderen werden sowieso nach zwei bis drei Tracks wieder abschalten.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Redstream |
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Veröffentlichung |
4/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |